Unsere beiden Motorräder

Unsere beiden Motorräder

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2011 fuhren wir bis nach Burgos eine, im Vergleich zu 2010, leicht veränderte Route und besuchten einige Orte ein zweites Mal. Meistens fuhren wir aber Orte an, die wir noch nicht kannten und machten, besonders abseits ausgetretener Touristenpfade, wieder jede Menge Entdeckungen. Das cantabrische Bergland und die Strecke entlang der Nordküste waren uns neu.
Interessenschwerpunkt war wieder die Geschichte der jeweiligen Orte, insbesondere dann wenn sie im Zusammenhang mit dem Templerorden standen. Der aktuellste Beitrag befindet sich immer oben, der Beginn der Reise ist also ganz "unten", weil er der älteste Eintrag ist.

Links sind dunkelgelb oder orange

Mittwoch, 20. Mai 2015

Tag 9.2 - Die Atlantikküste von Kantabrien


Die weitere Strecke durch das kantabrische Bergland wäre mal wieder ein Motorradhighlight gewesen, hätte es nicht geregnet und wäre es nicht teilweise so neblig gewesen, dass man kaum noch Sicht hatte.
Und so fuhren wir an der Cueva Covalanas einfach vorbei, obwohl es hier einen tollen Aussichtspunkt beim Parkplatz gibt.

Und kaum waren wir in Küstennähe, war es dann auch schon wieder vorbei mit Nässe und Kälte und es war gleich wieder viel zu warm.

Laredo indessen war eine Enttäuschung. In der Altstadt gibt es zwar viele Bars und andere Lokale, aber alles wirkte etwas heruntergekommen. Hinweise auf den Jakobsweg, den Camino del Norte, fanden wir nicht.




für die Männer des Meeres von Laredo






Unsere nächste Station, wo wir auch übernachten würden, Castro Urdiales, war dafür umso lohnender. Um den ganzen Yachthafen herum gibt es eine Promenade mit einem Geschäft neben dem anderen, mit Cafés und Restaurants, Tapasbars usw.
Dazu noch einige historische Gebäude und eine Legende um einen verfluchten Ritter, der die Templer aus dem nahen Kloster wohl das Fürchten lehrte.
Von dem Kloster bzw. der Burg, über Allendelagua, sind nur noch wenige Reste erhalten. Allerdings habe ich gelesen, dass es in Castro einen Chor gibt, der sich "Los Templarios" nennt.
Scheinbar gehören die Sänger auch zum Kreis derer, die davon überzeugt sind, dass Burg und Kloster ein mal den Templern gehörte.
Mehr dazu auf einer Extraseite - s. rechts



Iglesia Santa María de la Asunción





Die Kirche Santa Maria stammt aus dem 13. Jhrdt und ist die größte gotische Kirche an der kantabrischen Küste. Wenn ich das Spanische richtig verstanden habe, gibt es wohl Probleme mit ihrem Standort auf dem Felsen vor der Altstadt, um den herum das Meer herein donnert.

Ausblick auf Castro
Die Burg wurde 1163 begonnen. Sie ist 5-eckig und ohne größere Öffnungen nach Außen. Zusammen mit Mauern und der Kirche Santa Maria gehörte sie früher zur Wehranlage. Der Leuchtturm kam Mitte des 19. Jhrdts dazu.
Auf dem gleichen Plateau finden sich dann noch die Ruinen einer romanischen Kirche. Es sind die einzigen Reste, die sich in der Region erhalten haben


die Burg mit dem Leuchtturm, davor die Ruinen von San Pedro














Blick auf den Abgrund neben der Kirche

Um das ganze Ensemble zu komplettieren, gibt es unterhalb der Burg noch eine mittelalterliche Brücke, die lediglich dazu diente, das Festland mit der Einsiedelei Santa Ana, auf einem Felsen im Meer, zu verbinden.
Ausgrabungen haben gezeigt dass Castro schon in der Jungsteinzeit Siedlungsplatz war und auch die Römer waren hier vertreten.

Blick von der Brücke





beim Netze flicken

Am Abend dann fuhren wir zu unserer Unterkunft La Llosa im Ortsteil Sámano, wo wir herzlich empfangen wurden. Wir bekamen ein kleines, aber feines Zimmer, mit einem großen Badezimmer und die Motorräder standen im abgeschlossenen Hof, direkt vor dem Haus.











Sobald wir uns etwas erholt und frisch gemacht hatten, fuhren wir wieder hinunter an den Hafen.
Wir bezahlten 27€ für Muscheln, Anchovis in Öl und Knoblauch und eine halbe Portion Meeresfrüchtesalat, dazu zwei Bier und zwei Kaffee. 
Wir flanierten auf der Promenade und waren zum Abschluss noch Kaffee trinken und Kuchen essen.

Am nächsten Morgen erwartete uns ein super Frühstück mit allem was das Herz begehrt (Frühstücksflocken, Schinken, Käse, süße Teilchen, O-Saft, Kaffee...), sodass es ziemlich spät wurde, bis wir tatsächlich dann abfuhren.

Auch hier, obwohl Station am Jakobsweg, fanden wir keinen Hinweis. Scheinbar ist der Camino del Norte einfach nicht so populär, wie der Camino frances.




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