"Cyrano de Bergerac" ist zunächst ein mal ein Versdrama, das Edmond Rostand 1897 schrieb.
Die Verfilmung mit Gerard Depardieu in der Hauptrolle dürfte wohl die bekannteste sein.
Inhalt:
Cyrano de Bergerac ist beim Regiment der Gascogner Kadetten (s. Die drei Musketiere). Er ist ein heller Kopf, leidet aber unter seiner entsellend langen Nase, sodass er sich nicht traut, seine Liebe zu Roxane zu gestehen. Als die sich in einen der Kadetten verliebt, schreibt er ihr Liebesgedichte, allerdings im Namen seines Rivalen. Die beiden heiraten dann. Cyrano schreibt jedoch auch von der Front weiterhin Briefe in Vertretung. Als Roxanes Mann fällt bringt er es nicht über's Herz Roxane aufzuklären, die ihrem Mann kurz vorher gestanden hat, ihn nur wegen der Briefe zu lieben.
Roxane entdeckt die Wahrheit erst viele Jahre später. Doch Cyrano stirbt, schwer verwundet in ihren Armen.
Als Vorlage für sein Drama diente Edmond Rostand der echte Cyrano, der allerdings selbst nie in Bergerac war, sondern dessen Familie lediglich Land von einer Familie "de Bergerac" erwarb und der eigentlich Hector Savinien de Cyrano hieß. Wohl aber war dieser ein Dichter und Schriftsteller und außerdem in einem Regiment, in dem es auch Cascogner Kadetten (Musketiere) gab.
Allerdings war der "echte" Cyrano nicht so nobel gesinnt, wie der aus der Dichtung. Im Gegenteil war er wohl ein Lebemann und Tunichtgut, der aber immerhin eine der ersten Science-Fiction-Romane schrieb, in die er modernes und unerlaubtes Gedankengut verpackte.
Er starb 1655, gerade mal 36 Jahre alt.
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