Das Ebrotal |
Orbaneja del Castrillo |
scheinbar gibt es auch eine Straße die hier herauf führt |
"Afrika" über den Dächern |
die Burg |
Schade, dass wir weiter mussten, denn wir wollten noch ein gutes Stück Richtung Nordküste vorankommen.
Nicht weit von Orbanejo hatte ich dann beinahe einen Zusammenstoß mit einem Lieferwagen, dessen Fahrer wohl mit allem beschäftigt war, nur nicht mit dem Achten auf den entgegen kommenden Verkehr. Um nicht von ihm erfasst zu werden musste ich sogar, fast ungebremst von der Straße herunter und auf den nassen und grasbewachsenen Seitenstreifen ausweichen. Hier war dann wieder mein Schutzengel gefragt und der bewahrte mich dann auch vor einem Abgang in den Ebro, der ja unterhalb der Straße entlang fließt.
Danach durchquerten wir das Bergland der Comarca Merindades und folgten einer Nebenstrecke, die uns durch völlige Bergeinsamkeit führte. Die Straße war schmal und schlecht und Alles war ziemlich abenteuerlich. Mein Mann hatte durch den Zwischenfall zuvor allerdings keinen Sinn für karge Felslandschaften und herbe Bergeinsamkeit.
Wie es scheint, zahlt man inzwischen sogar Maut, um diese Strecke fahren zu dürfen.
Im Ganzen gesehen war dieser Tag jedoch gekennzeichnet durch wirklich sehr schöne Motorradstrecken, die landschaftlich, wie auch fahrerisch wirklich lohnend gewesen waren.
Leider ließ uns nun, gegen Abend das Wetter, das uns ja schon am Vormittag mit kühleren Temperaturen, als am Jakobsweg, deutlich gemacht hatte, dass Nordspanien im Mai auch anders kann, als sommerlich warm, immer mehr im Stich. Es wurde nicht nur spät, sondern auch ungemütlich. Es war Zeit nach einer Unterkunft zu suchen
Nässe, Nebel und Kälte |
Und auch hier traf uns mal wieder der Fluch der Nebensaison.
Die Casona in SotosCueva, zu der wir auf Verdacht fuhren, war geschlossen und verlassen.
Und bei der Casa "La Ondina" ging niemand ans Telefon.
Endlich erhielten wir eine Zusage in "El Cajigal de Quintana"
Die Casa ist ein großes Bauernhaus aus dem Jahr 1941, das sorgsam und nach dem Vorbild anderer Herrenhäuser im Tal restauriert und möbeliert wurde, sodass man ein bisschen das Gefühl hat "bei Oma" zu wohnen.
Die Hausherrin ist dann allerdings alles andere als eine Oma. Es ist im Gegenteil eine sehr freundliche, temperamentvolle und gesprächige Spanierin, die sogar Kuchen für ihre Gäste backt.
Der Essbereich |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen