Nicht weit von der Dordogne entfernt, liegt der Place de Mirpe. Dort gibt es drei Frühstückspensionen und wir hatten im Colombier de Cyrano et Roxane gebucht. Mit seinen blauen Fensterläden, dem rustikalen Äußeren und der romantischen Dekoration mit Schaufensterpuppen ist die Pension vermutlich eins der meist fotografierten Motive der Altstadt.
Die Besitzerin, Betty Reed, stellte freundlicherweise ihr Auto auf den Parkplatz vorm Haus, damit die Motorräder in ihrer Garage Platz fanden.
Das Haus steht ja am abfallenden Dordogneufer. So erklärt sich, dass es auf der einen Seite ebenerdig hinein geht, schaut man jedoch durchs Esszimmerfenster dann hinaus, befindet man sich über der Garage.
Unser Zimmer lag über Garage und Esszimmer unter dem Dach liegt das zweite Gästezimmer |
Auch hier beeilten wir uns, um noch einen Abendspaziergang durch die Altstadt zu machen und irgendwo essen zu gehen. Leider machten wir auch hier die Erfahrung, dass man nur bis 21.30 auch etwas bekommt. Schlussendlich landeten wir in einer Brasserie gegenüber der Kathedrale. Unser Rückweg führte uns bis ans Ufer der Dordogne, ans Quai Salvette. Würde man hier länger Urlaub machen, könnte man von hier aus Schiffstouren machen.
Cyrano de Bergerac |
am Quai Salvette |
und noch mal Cyrano, dies mal direkt vor der Pension |
Chambre Roxane |
Vermutlich war in der Nähe eine größere Feier und noch um 5.00 morgens zogen Menschen lärmend durch die Straßen, sodass wir nicht besonders gut schliefen. Die durchgelegene Matratze tat ihr Übriges dazu, dass wir morgens ziemlich zerschlagen aus dem Bett kletterten.
Noch bevor ich zum Frühstück ging, lief ich rasch noch ein mal zu Cyrano, um ihn auch noch mal bei Tag zu fotografieren.
Zum Frühstück gab es dann Joghurt, Erdbeeren und frischen O-Saft, am nett dekorierten Esstisch von Betty's Küche. Sie leistete uns Gesellschaft und erzählte dabei die Geschichte des Hauses, das laut Betty zu den ältesten in Bergerac gehört und früher auch mal Bordell war.
Mehr dazu auf einer Extraseite s. rechts.
So eine interessante, auf englisch-französisch gehaltene Unterhaltung wollten wir nicht abbrechen und so zog sich das Frühstück mal wieder in die Länge.
Wir zahlten für eine der originellsten Unterkünfte, die wir bisher erlebt hatten 69,60 EURO und waren uns aber einig, dass ein mal durchgelegenes Bett genug war.
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